Liebe Schachfreunde, ich habe am heutigen Samstag in Rossdorf am hessischen Pokalturnier Goldener Springer teilgenommen, und so ist es mir ergangen:
1. Eröffnung
Ich hatte Weiß. Wir haben einen
Trompovsky gespielt. Nach 15 Zügen hatten
wir die Damen getauscht und diese unverfängliche Stellung erreicht. Ich stand nicht schlechter, auch nach Computermeinung nicht.
2. Mittelspiel
Dann jedoch wurde ich zu optimistisch.
Auf cxd4 hin habe ich mit dem e-Bauern zurück-
geschlagen und einen Freibauern auf d gebildet.
Ich bin nach d6 vorgerückt, habe den Bauern
aber dort leider eingebüßt, wie man im zweiten Diagramm nach dem 24. Zug sieht.
3. Endspiel
Daraufhin habe ich versucht, eine Verteidigung
zu organisieren. Wegen des gegnerischen
schwarzfeldrigen Läufers habe ich Bauern und
Figuren auf weiße Felder gestellt und eine
Festung gebaut, in der die vierte Reihe für den
gegnerischen König am Damenflügel gesperrt ist.
(Das dritte Diagramm zeigt die Stellung nach
dem 37. Zug. Der Leser prüfe gern mal die Blockade, für die der weiße König nicht notwendig ist.)
dem 37. Zug. Der Leser prüfe gern mal die Blockade, für die der weiße König nicht notwendig ist.)
In der Theorie könnte das zum Remis reichen. Mein Gegner hat aber nicht nachgelassen und beharrlich gedrückt, bis ich weitere Fehler gemacht und doch noch verloren habe. Glückwunsch dazu. Mein Gegner war Steffen Hess aus Groß-Zimmern und hat 360 DWZ Punkte mehr als ich.
Knut Goebel