Endspieltaktik -
Turm gegen Doppelbauer oder umgekehrt?
Komposition von Horwitz und Kling aus dem Jahre 1851.
Ein Doppelbauer und auch noch isoliert - normalerweise ein gefundenes Fressen für den Turm.
Aber so weit vorgerückt sind die zwei Schwachmatikusse eine Macht. Der weiße König kommt nicht ran und sein Turm steht auf der falschen Seite. Weiß versucht es trotzdem mit 
1. Tc7+  Kd4 !   Geht der König nach links, gibt es Dauerschach oder der Turm kommt auf die erste Reihe.
Und nun ?

2. Td7+  Ke4    3. Te7+  Kf5   
Schwarz freut sich schon. Wenn der Turm auf der f7 Schach gibt, wird er auf e6 angegriffen und kann nicht auf die erste Reihe, weil ihm sein eigener Chef den Weg versperrt.
Aber Weiß trickst ihn aus mit
4. Te1 !!           Remis.
Für Skeptiker:
Schwarz muss natürlich den Turm schlagen, sonst verliert er (mit Td1 usw). Also:
4. ...dxe1D+  5.Kxe1 Ke4  6.Kd2 Kd4  7.Kd1 Kc3  8.Kc1 d2+  9.Kd1 Kd3  Patt.
Auch andere Züge bringen nichts, der weiße König behält die Opposition.
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