28.11.13

Endspieltechnik -
Zur Abwechslung mal leichte Kost
Das kann aus einer praktischen Partie stammen, ist aber eine Komposition der beiden Schachmeister Kling und Horwitz, die um die Mitte des 19.Jahrhunderts in ihrer Schachzeitung so manche Endspielaufgabe angeboten haben.
Es mag sein, dass vor 150 Jahren die Stellung für viele Schachfreunde noch eine Herausforderung war. Für unsere heutigen Leser wird die Sache aber im Handumdrehen erledigt sein.
Weiß gewinnt  (Lösung hinter dem Break)
 Mit dem sofortigen Vormarsch ist kein Blunentopf zu gewinnen.
1.d7 Te6+  2.Kf7 Tf6+  3.Ke8 
(oder 3.Kg7  Ke6  4.Te8+ Kxd7  5.Kxf6 Kxe8) 
3. .. Th6  4.Tc8 Th8+  5.Ke7 Th7+  6.Kd8 Kd6  wird nur Remis.
Deshalb muss ein kleiner Trick her, ein Art Umgehung, die heute jedem geläufig sein dürfte:
1.Th8 Kd5 
 (bei 1. .. Txd6  2.Th5+ Ke4  3.Kxd6  ist es gleich aus)

2.d7 Ta7  3.Ke8 Ta8+  
4.d8D+ Txd8+  5.Kxd8  und Weiß gewinnt.
(weitere Beiträge auf der Taktik-Seite)
rit