12.2.14

Endspieltaktik -
Rösselsprünge - aber welche ?
Der Springer ist in der Lage, die beiden Bauern unter Kontrolle zu halten. Mit 1.Sf7 g3  2.Sg5 g2  3.Sf3 e4  4.Sg1 e3  5.Se2 g1D  6.Sxg1 e2  7.Sxe2 ... hat er alles im Griff. Gewinnen kann Weiß damit aber nicht, weil der schwarze König entweder Patt ist oder der einzige weiße Bauer verloren geht.
Trotzdem behauptete 1950 der Ungar Voia:
Weiß am Zug gewinnt!     (Lösung hinter dem Break)

Der Gewinn basiert auf dem Umstand, dass Schwarz auf Patt steht und ein einziges Schach des Springers zum Matt führt.
Der direkte Weg über g6-f8-e6-c7 dauert aber zu lange weil Schwarz einen Zug vorher mit Schach auf g1 einzieht. Deshalb sinnt der listige Springer auf Umwege:
1. Sg6  g3    2. Sh4  e4
3. Sg2  e3     Jetzt versperrt der e-Bauer dem g-Bauern die Schach-Diagonale und verschafft dem Springer das eine benötigte Tempo. Der Rest ist klar:
4. Sf4  e2 (oder g2)   5. Se6  e1D   und
6. Sc7#.      (Weitere Beiträge auf der Taktik-Seite)
rit