Erste Mannschaft
Durch ein 3,5,:3,5 gegen die 2. Mannschaft der Spielgemeinschaft Rö/Ep gelang uns ein wichtiger Punktgewinn. Hier der gesamte Spielbericht zum vierten Runde:
Als erstes konnte M. Morche einen kampflos gewonnenen Punkt beisteuern. Leider unterlief K.P. Basel ein schwerwiegender Fehler und die Führung war dahin. Nach etwa 2 Stunden einigte sich H. Jaksch mit seinem um etwa 150 DWZ- Punkte höher gewerteten Gegner auf Remis. Das kann man durchaus als schönen Erfolg verbuchen. K. Gürtler konnte in einer sizilianischen Partie nach Bauernopfer in einer beidseitig nicht immer korrekt gespielten Partie die erneute Führung erzielen. Kurz danach einigten sich R. Hartmann und M. Bauch mit ihren Gegnern auf Remis. Insbesondere bei Martin war nach einem Gambit in der Eröffnung eine undurchsichtige Stellung entstanden, in der beide Seiten Gewinnchancen aber auch Verlustrisiko hatten. Mit diesen Remisen war der Punktgewinn gesichert. Leider verlor A. Fuchs ein Endspiel D / L mit jeweils 6 Bauern, da der gegnerische L deutlich besser war und sukzessive viele Bauern verloren wurden. Insgesamt ist dies der erhoffte Punktgewinn und ein schöner Mannschaftserfolg.Zweite Mannschaft
Zwar verlor unsere 2. Mannschaft beim Tabellenführer Groß-Zimmern mit 0:4, war aber nicht chancenlos gegen deutlich erfahrenere Gegner. Fast alle Spiele waren lange Zeit ausgeglichen und wurden von einem einzigen Fehler entschieden. Besonders in Eröffnung und Mittelspiel sind große Fortschritte zu erkennen.
Am ersten Brett hätte Josua in nach Sd4, Df6-g5 mit Se7+, Kh8, Sxc6 in ein leicht vorteilhaftes Endspiel überleiten können.
Einen Zug später nach c4, Td8, Se7+ war jedoch die Dame angegriffen und gleichzeitig drohte ein Matt auf g2, das das Spiel einen Zug später beenden sollte.
Das Spiel am zweiten Brett ging leider zu schnell verloren. Vlad wollte schnell angreifen, verzichtete auf die Rochade und nahm positionell zwei isolierte Doppelbauern in Kauf. Sein Gegner wehrte die einfachen Drohungen ab. Vlad hingegen übersah, fokussiert auf seinen Angriff, die Ideen des Gegners und verlor Bauern, eine Figur und schließlich die Partie.
Das Spiel am zweiten Brett war wohl das spannendste. Lange Zeit war Gideons Gegner deutlich unter Druck tief in Gedanken in einer schwierigen Stellung. Gideon konnte in der Scheinopfervariante in einer vorteilhaften Stellung eine unangenehme Fesselung aufbauen. Nach Dd8-e7 wurde strategisch nach Lehrbuch der Druck immer weiter erhöht.
Sd5, Dd8 zurück und Df3! waren die starke Fortsetzung. Druck und damit Komplexität in einer Stellung aufrechtzuerhalten und stückweise zu erhöhen, ist besonders für Kinder ein Meilenstein. Nachdem Schwarz in der Folge gezwungen war die Königstellung zu schwächen, bekam Weiß die Riesenchance:
Natürlich liegt Tb1 als Reflexzug nahe und ich kann nicht garantieren, dass ich den Zug nicht auch in einer Blitzpartie unter Zeitdruck spielen würde, aber wer findet das Matt?
Leider kam Schwarz durch einen ein-zügigen Einsteller zurück in die Partie und gewann schließlich.
Benjamin spielte am vierten Brett eine konzentrierte Partie und befolgte vorbildlich die Eröffnungsprinzipien. Nach einem komplizierten Mittelspiel entstand eine Stellung in der Weiß mit Königsangriff gegen einen vorgerückten Bauern ankämpfte. Weiß stellte mit Te5-e6 eine tückische Falle:
Leider konnte Benjamin nicht widerstehen, fxe6, Dxg6, Kh8, Dh7#. Die Verteidigung und damit der Gewinn war schwer zu sehen: Dg5 droht fxe6 sowie a1=D.
Trotz der Niederlagen haben die Kinder tolle Partien gespielt, die viel Lernpotential für kommende Trainings liefern.
Details zu den Einzelergebnissen findet man auf Nuliga