Schachromantik -
Die Tarrasch-Falle
In der Steinitz-Verteidigung der Spanischen Eröffnung kommt es nach 6 Zügen oft zur nebenstehenden Stellung (Diagramm). So auch in der Partie Tarrasch gegen Marco 1892 in Dresden. Weiß zog
7. Te1
und stellte damit eine Falle, in die Schwarz auch tappte.
7. ... 0-0 ?
Und wie geht's weiter?
(Antwort hinter dem Break)
Marco erlebte nun den unvorteilhaften Abtausch
8. Lxc6 Lxc6
9. dxe5 dxe5
10. Dxd8 Taxd8
11. Sxe5
Hier sollte sich Schwarz mit dem Bauernverlust abfinden. Er sah aber eine Rückeroberung mit
11. ... Lxe4
12. Sxe4 Sxe4 (Diagramm)
Weiß kann den Springer wegen des Turmmatts auf d1 nicht nehmen, aber nach
13. Sd3 !
saß Schwarz doch in der Tinte, denn S und L sind aufgespießt.
Auch hier sah Marco noch einen Ausweg. Er zog
13. ... f5
14. f3 Lc5+
15. Sxc5 Sxc5
und musste dann allerdings erkennen, dass nach
16. Lg5 Td5
17. Le7 T und S aufgespießt sind und nach
17. ... Te8
18. c4 !! (Diagramm)
mindestens die Qualität verloren geht.
rit