Wenn man vom
Grenke Chess Open spricht, muss man vor allem über Zahlen sprechen. Diesmal, in der dritten Auflage, hatten sich in
Karlsruhe knapp 1.500 Teilnehmer versammelt. Darunter waren fast 300 Titelträger, davon rund 50 Großmeister und unter diesen wiederum vier Super-GM mit mehr als 2700 Elo. Ein größeres Turnier dürfte in der Schachwelt schwer zu finden sein.
Im Hauptereignis, der
A-Gruppe mit 787 Teilnehmern (Elo>1850), gewann ganz sensationell der erst 13-jährige in Mainz geborene
Vincent Keymer, der jetzt für Deizisau in der Bundesliga gemeldet ist.
Der Junge mit der Startnummer 99 ließ alle Favoriten und Elo-Riesen hinter sich und erspielte sich das Ticket für das nächste Grenke Classic, wo geballte Weltklasse auf ihn wartet.
Hut ab vor dieser Super-Leistung!
Das Foto wirft einen Blick in den geräumigen Turniersaal. Im Vordergrund Korobov und Keymer, die wie und Goliath und David wirken.
Der Endstand an der Spitze:
1 Keymer Ger 2403 8,0
2 Korobov Ukr 2664 7,5
3 Gordievsky Rus 2630 7,5
4 Shirov Lat 2651 7,5
vor 22 Mann mit je 7,0
und 27 Mann mit je 6,5
Die favorisierten Super-GM erscheinen erst in den Gruppen mit 7,0 und 6,5 Punkten. Andere Stars wie Carlsen, die parallel im Classic spielen, schauten dem Jungspund interessiert zu.
In der
B-Gruppe mit 531 Teilnehmern (Elo<2000) belegten Meulner und Valenta (beide Ger) mit je 8,0 Punkten die beiden ersten Plätze vor drei Mann mit je 7,5 Punkten.
Für die schwächeren Amateure gab es noch eine
C-Gruppe mit 170 Teilnehmern unter 1400 Elo.
Die Turnierseite mit allen Tabellen ist
hier.
rit