In der Schachbundesliga grummelt es. Anders als beim Fußball, wo die Fersehmillionen sprudeln, haben die Spitzenteams im Schach keine derartigen Einnahmen. Die Vereine müssen die Kosten, die auf mindestens 25-30 T€ jährlich beziffert werden, selber stemmen.
Wer keinen potenten oder begeisterten Sponsor hat, kann da kaum mithalten. Er kann sich keine teuren Spitzenspieler leisten und ist praktisch nicht konkurrenzfähig. Das hat in den letzten Jahren immer wieder zu freiwilligen Rückzügen geführt: 2013 Wiesbaden, 2014 Wattenscheid, 2015 Eppingen und diesmal 2016 mit Emsdetten, Erfurt und Dortmund sogar drei auf einmal. Außerdem verweigern Berechtigte oft den Aufstieg; Köln-Porz tut das bereits seit zehn Jahren.
Umso höher ist es unseren Nachbarn aus Griesheim anzurechnen, dass sie trotz dieser Umstände wieder für die Saison 2016-17 gemeldet haben. Sportlich waren sie zwar abgestiegen, aber durch die oben genannten Rückzüge hatten sie ein Bleiberecht, das sie mutig wahrgenommen haben.
Wir wünschen Euch, liebe Griesheimer, viel Erfolg und werden Eure Wettkämpfe weiterhin interessiert begleiten!
rit