Das London Chess Classic ist wie üblich die letzte Station der Grand Chess Tour (GTC). Es
wird in der Zeit vom 11.-17. Dezember ausgetragen.
Das Format ist aber diesmal ein völlig anderes. Statt des üblichen
Rundenturniers mit zehn Mann gibt es ein Ko-Turnier zwischen den vier
Besten der Gesamtwertung. Damit hat die GCT erstmals eine richtige Finalrunde, und zwar sowohl mit klassischem als auch mit schnellem Schach.
Die 1. Runde ist das Halbfinale mit den Paarungen
Caruana - Nakamura und Aronian - Vachier.
Die 2. Runde ist das Finale. Dort spielen die Gewinner um Platz 1 und die Verlierer um Platz 3.
Jede Runde dauert drei Tage. Erst kommen zwei Partien mit klassischer Bedenkzeit (je 6 Punkte) und danach 2x Rapid (je 4 Pkt) und 4x Blitz (je 2 Pkt). Der Sieger braucht 15 von 28 möglichen Punkten. Bei 14:14 gibt's Tiebreak.
Der Preisfonds beträgt stolze 300 T$ und wird in der Abstufung
120-80-60-40 als vorgezogenes Weihnachtsgeld verteilt. Die anderen sechs Stammspieler der GCT kriegen nichts davon ab.
Spannend ist die Frage, ob Caruana seinen WM-Bezwinger Carlsen an der Spitze der Weltrangliste ablösen kann, wozu er zwei Siege und zwei Remisen in den vier normalen Partien braucht.
Die Turnierseite ist hier. Übertragungen gibt es hier und hier jeweils um 15 Uhr.
rit