Radjabov gewinnt den World Cup

☐  Der Sieger beim World Cup in Khanty Mansiysk heißt Teimour Radjabov. Der Aseri bezwang den Chinesen Ding Liren in einem Finale, das über zehn Stationen ging und erst im Blitz-Teil entschieden wurde. Von den vier klassischen Partien hatte jeder eine gewonnen.
☐  Die Finalteilnahme von Ding war keine Überraschung; als Elofavorit und Dritter der Weltrangliste musste mit ihm gerechnet werden. Weniger erwartet wurde der Erfolg von Radjabov. Wer diesen aber für einen Zufall hält, dem sei mitgeteilt, dass das einstige aserische Wunderkind seit 14 Jahren zu den Super-Großmeistern zählt und 18 Monate lang (um 2012) unter den Top-5 der Weltrangliste war.
☐  Mit ihrem Abschneiden im World Cup können aber beide zufrieden sein. Sie teilen sich ein Preisgeld von 200 T$ im Verhältnis 110 zu 90. Am wichtigsten ist für sie aber die Berechtigung zur Teilnahme am nächsten Kandidatenturnier, besonders für Radjabov, denn Ding war auch über sein Rating qualifiziert.
☐  Im Kampf um den dritten Platz setzte sich Maxime Vachier-Lagrave (Fra) gegen Yu Yangyi (Chn) durch. Er gewann den Rapid-Teil des Tiebreaks klar mit 2:0. Die vier klassischen Partien waren alle remis ausgegangen. An Preisgeld erhielten der Sieger 60 und der Verlierer 50 T$.
☐  Die Turnierseite ist hier.
rit