25.10.13

(3) Das DWZ-System - Die Rechenformeln

(Fortsetzung vom 24.10.13)
Angenommen, Fritz hat mit seinen 1700 DWZ ein kleines Turnier gespielt, mit folgenden DWZ-Gegnern und Ergebnissen:
Gegner:    1600  1650  1700  1800  1900  2000  Summe
Punkte:    1,0   0,0   1,0   0,5   1,0   0,0    3,50
Erwartung: 0,64  0,57  0,50  0,36  0,24  0,15   2,46
Fritz hat also besser gespielt (3,50) als erwartet (2,46) und seine DWZ müsste steigen. Aber um wieviel? 
Zunächst wird der sogenannte Turnier-Erfolg (TE) ermittelt.
In die Berechnung gehen ein: Die Alte DWZ (ZA), eine Konstante von 800, die erzielten Punkte (P), die Erwartung (E) und die Zahl der gespielten Partien (N). Daraus ergibt sich die Formel
   TE =  ZA + < 800 x (P-E) : N >
   in unserem Fall also
   TE =  1700 + < 800 x (3,50-2,46) : 6 >  =  1839.
Dies ist aber noch nicht die Neue DWZ. Es soll vielmehr auch die Alte DWZ in die Gewichtung eingehen, und zwar relativ stark. Es wird deshalb noch ein Beharrungsfaktor (B) eingebaut, der für den normalen Vereinsspieler mit 25 anzusetzen ist. Die Formel lautet dann:
   Neue DWZ  =  < (B x ZA) + (N x TE) > : (B + N)
   in unserem Fall also
   Neue DWZ  =  < (25 x 1700) + (6 x 1839) > : (25 + 6) >  = 1727
Die neue DWZ von Fritz ist nunmehr 1727; Fritz hat sich durch das Turnier um 27 Punkte verbessert.
Die beiden Beiträge (1) und (2) sollten nur die Grundgedanken und das Grundgerüst des DWZ-Systems darstellen und erklären. Über die vielen Verfeinerungen und Besonderheiten kann man sich in der Spezial-Literatur informieren.
(Siehe auch Posts vom 23.10.13 und 24.10.13)
rit